Wieviel Fruchtzucker nehmen wir am Tag zu uns?
Historisch betrachtet waren Honig und Früchte für den Menschen die einzigen fructosereichen Lebensmittel. Im 17. Jahrhundert lag der durchschnittliche Konsum von Zucker bei nur 5 g pro Tag. Eine große Umstellung der Ernährungsgewohnheiten fand erst mit der industriellen Produktion von Zucker aus Zuckerrohr oder Zuckerrüben statt. Zucker wurde dadurch wesentlich günstiger und war auf einen Schlag für die breite Masse erschwinglich.
Haushaltszucker (auch Saccharose) besteht zur Hälfte aus Fruchtzucker, d. h. mit jedem Gramm Zucker nimmt man ein halbes Gramm Fruchtzucker zu sich. 1950 lag der tägliche Fruchtzuckerkonsum in den USA schon bei 37 g und stieg bis 2004 sogar auf 49 g/Tag. In Deutschland werden heute im Schnitt 96 g Zucker (und damit etwa 48 g Fruchtzucker) am Tag verzehrt.
Der durchschnittliche Konsum hat sich damit in den letzten 300 Jahren etwa verzwanzigfacht. Es handelt sich hierbei allerdings um Mittelwerte, denn 10 % der Menschen nehmen täglich eine beinahe doppelt so große Menge Fruchtzucker zu sich. Vor allem der Konsum von Jugendlichen und jungen Erwachsenen ist besorgniserregend hoch.
Der massive Zuckerkonsum wird aktuell mit einer immer weiter steigenden Anzahl an Erkrankungen in Verbindung gebracht: Bluthochdruck, Übergewicht, Diabetes, Hyperinsulinämie, nicht-alkohol-induzierte Fettleber, Fructosemalabsorption, Gicht, Hyperurikämie, Brustkrebs und Nierenerkrankungen sind entweder direkt oder indirekt auf den Verzehr von großen Mengen Fruchtzucker zurückzuführen. Es lohnt sich deswegen zu betrachten, wieviel Zucker bzw. Fruchtzucker wir eigentlich zu uns nehmen.
Der menschliche Körper konnte sich in der kurzen Zeit nicht an die starken Veränderungen unserer Ernährungsgewohnheiten anpassen. Er ist nicht dafür ausgelegt, derart große Mengen Fruchtzucker aus der Nahrung aufzunehmen. Das fordert wahrscheinlich einen nicht zu unterschätztenden gesundheitlichen Tribut. Es gibt Hinweise, dass schon ab 25 g Zucker täglich ein erhöhtes Risiko für Diabetes besteht. Die Gesundheitsorganisation WHO empfiehlt deswegen täglich nicht mehr als diese Menge – die bereits in einem kleinen Glas Cola steckt – zu sich zu nehmen.
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Quellen:
Bildquelle:
Photo by Alexander Schimmeck on Unsplash
Fructose steckt auch in Haushaltszucker
Haushaltszucker (auch Saccharose) besteht zur Hälfte aus Fruchtzucker, d. h. mit jedem Gramm Zucker nimmt man ein halbes Gramm Fruchtzucker zu sich. 1950 lag der tägliche Fruchtzuckerkonsum in den USA schon bei 37 g und stieg bis 2004 sogar auf 49 g/Tag. In Deutschland werden heute im Schnitt 96 g Zucker (und damit etwa 48 g Fruchtzucker) am Tag verzehrt.
Der durchschnittliche Konsum hat sich damit in den letzten 300 Jahren etwa verzwanzigfacht. Es handelt sich hierbei allerdings um Mittelwerte, denn 10 % der Menschen nehmen täglich eine beinahe doppelt so große Menge Fruchtzucker zu sich. Vor allem der Konsum von Jugendlichen und jungen Erwachsenen ist besorgniserregend hoch.
Chronische Erkrankungen durch Industriezucker
Der massive Zuckerkonsum wird aktuell mit einer immer weiter steigenden Anzahl an Erkrankungen in Verbindung gebracht: Bluthochdruck, Übergewicht, Diabetes, Hyperinsulinämie, nicht-alkohol-induzierte Fettleber, Fructosemalabsorption, Gicht, Hyperurikämie, Brustkrebs und Nierenerkrankungen sind entweder direkt oder indirekt auf den Verzehr von großen Mengen Fruchtzucker zurückzuführen. Es lohnt sich deswegen zu betrachten, wieviel Zucker bzw. Fruchtzucker wir eigentlich zu uns nehmen.
Der menschliche Körper konnte sich in der kurzen Zeit nicht an die starken Veränderungen unserer Ernährungsgewohnheiten anpassen. Er ist nicht dafür ausgelegt, derart große Mengen Fruchtzucker aus der Nahrung aufzunehmen. Das fordert wahrscheinlich einen nicht zu unterschätztenden gesundheitlichen Tribut. Es gibt Hinweise, dass schon ab 25 g Zucker täglich ein erhöhtes Risiko für Diabetes besteht. Die Gesundheitsorganisation WHO empfiehlt deswegen täglich nicht mehr als diese Menge – die bereits in einem kleinen Glas Cola steckt – zu sich zu nehmen.
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Quellen:
- W. Douard et al., The role of fructose transporters in diseases linked to excessive fructose intake, J Physiol 591.2 (2013) pp 401-414
- http://green.wiwo.de/who-warnt-vor-hohem-zuckerkonsum-mehr-als-ein-glas-cola-pro-tag-ist-ungesund/ (09/2015)
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Photo by Alexander Schimmeck on Unsplash